Enthält Werbung* I In meinem letzten Beitrag habe ich Euch ja erzählt, dass meine Schwester in Schweden wohnt. Wir kommen also nicht umhin, da öfter mal hinzufahren. Und was entdeckt man, wenn man über die Öresundbrücke nach Schweden gefahren ist, immer als erstes? Nein, keinen Elch (wobei, das wäre schon cool), kein rot gestrichenes Holzhaus und ich meine jetzt auch nicht den sympathischen, typisch blonden, schwedischen Grenzbeamten vom letzten Mal, nein, man entdeckt ein riesiges Schild von… na, was wohl: IKEA.
Jedes Mal, wenn wir meine Schwester besucht haben, sind wir daran vorbeigefahren und jedes Mal habe ich mich gefragt, ob der schwedische IKEA genau so ist wie ein deutscher. Oder gibt’s da vielleicht mehr? Enthalten uns die Schweden, die ja nun auch den einen oder anderen absolut genialen Designer hervorgebracht haben, vielleicht sogar ein paar traumhafte skandinavische Designstücke heimlich vor?
Dieses Mal wollte ich es unbedingt wissen und habe mir für unseren Schwedenkurztrip nicht nur den berühmten Turning Torso, sondern auch endlich einmal einen Besuch bei IKEA in Malmö vorgenommen.
Wir sind also am Samstag vor Ostern zum schwedischen IKEA gefahren und waren als erstes von der Größe beeindruckt und als zweites davon, dass es dort an einem Samstag bei weitem nicht so voll ist wie bei uns. Das könnte allerdings daran liegen, dass IKEA in Schweden auch sonntags (und wie ich zwei Tage später herausfand sogar am Ostermontag) aufhat, was ich persönlich ja ganz praktisch finde. Wir haben jedenfalls schon öfter mal Möbel geplant, uns am Samstag alles besorgt um am Sonntag alles aufzubau… naja es war eher so, dass wir geglaubt hatten, am Samstag alles besorgt zu haben, um dann am Sonntag zu bemerken, was alles fehlte…
Zurück zum schwedischen Ikea und zum Ingång äh Eingang (da soll mal einer sagen, ein Besuch im schwedischen IKEA bildet nicht, das grenzt ja schon fast an einer Sprachreise 😉 ): direkt hinter diesem Eingang entdeckten wir jedenfalls als erstes das IKEA Art Event 2017. Boah, das gibt’s bei uns nicht. Dachten wir. Klar gibt’s das bei uns auch, nur haben wir davon nichts mitbekommen. Ihr? Jedenfalls ist es eine Ausstellung mit einer limitierten Kollektion von 12 internationalen Künstlern und die Poster dazu konnte man für 99 SEK (ca. 10 Euro) kaufen.
Dann ging es in die Möbelausstellung. Also aufgebaut ist der IKEA in Malmö natürlich genau so wie bei uns und wahrscheinlich in jedem anderen Land auch: oben die Ausstellung und das Restaurant, unten die Kleinteile und Möbel SB. Und selbstverständlich alle Schilder schön in schwedisch, wie gesagt, man will ja auch was lernen bei so einem Kurztrip 😉 .
Am Anfang habe ich wirklich Unnmengen an Dingen entdeckt, die ich noch nie bei uns gesehen habe. Aber ein Blick auf die Schilder und/oder ins Internet verriet: doch, doch, das gibt’s bei uns auch (fast) alles, aber irgendwie ist es nur noch nie aufgefallen. Also entweder scheine ich so fokussiert auf das, was ich wirklich brauche durch „unseren“ IKEA zu rennen ohne nach rechts und links zu blicken oder aber, und das ist viel wahrscheinlicher, bei IKEA gibt es so viel mehr, was einfach nicht überall, insbesondere nicht bei „unserem“, ausgestellt ist. Und das ist das obercoole bei IKEA in Malmö: da war nun wirklich gefühlt ALLES ausgestellt. In allen Variationen, allen Farben und allen Kombinationen. Und vor allem: alle Neuheiten. Richtig viel zu entdecken gab es da!
Wir haben z.B. Leuchten entdeckt, die wir bei „unserem“ IKEA noch nicht gesehen haben (dabei war ich wegen einer herausfordernden Kinderzimmerleuchte – die Story erzähle ich Euch bestimmt irgendwann auch noch einmal – gefühlte 15 Mal bei unserem IKEA). Die Leuchten, die wir entdeckt hatten sind LED-Lichtpanele, heißen Tradfri*, waren natürlich perfekt inszeniert und verändern per Fernbedienung die Lichtfarbe und Intensität. Haben wir sofort gekauft. Und sowieso: die Leuchten waren alle nach Art und Farben sortiert – nicht wie bei uns nur nach Art der Leuchten. Das sieht irgendwie viel stylischer aus.
Auch eine ziemlich coole Kleiderstange kam mir völlig unbekannt vor – nur war die ganz am Anfang und ich war da noch nicht auf die glorreiche Idee gekommen, aufs Schild zu schauen und den Namen auf der Website von Ikea Deutschland einzugeben. Kennt die vielleicht jemand von Euch? Um alles abzugleichen, was mir unbekannt vorkam, hätte ich aber auch gleich drei Tage bei Ikea bleiben können…
Was natürlich total lustig ist, sind die Preise. Also nicht die Preise selber, sondern die Höhe bzw. die … ach egal, jedenfalls entspricht 1 Euro ganz grob 10 schwedischen Kronen und es sieht einfach zu witzig aus, wenn neben einem einfachen Glas 39,- steht oder neben dem Klassiker Billy 499,-. Mit ein bißchen Fantasie fühlt man sich wie im teuren Designerladen 😉 .
Bis man dann merkt, dass – vorausgesetzt man rechnet so grob um – der schwedische IKEA bei vielen Dingen günstiger ist als der deutsche. Unser Pavillon, den ich vor kurzem auch auf instagram gepostet hatte, kostete in Malmö glatt 100 Euro weniger. Auch die meisten Leuchten waren günstiger und der Hot Dog stach dann alles: 50 cent. Zu blöd, dass wir von den Köttbullar (übrigens auch viel günstiger und die Sauce war auch noch besser) noch so satt waren, dass wir den nicht mal ausprobieren konnten (das Würstchen sah nämlich auch noch anders aus, rötlicher, das sind die typisch dänischen, oder?).
Und jetzt kommt der Hammer: während in Deutschland das Wort „IKEA“ quasi untrennbar mit dem Wort „Hot Dog“ verbunden ist, heißt der Hot Dog im schwedischen IKEA nicht mal so 😉 , sondern „kokt wienerkorv med bröd“, also – wenn ich das mit meinem viele Jahre lang geübten 😉 „rateschwedisch“ übersetze : „gekochte Wienerwurst mit Brot“ 😉 . Wir haben jedenfalls entschieden, das so für uns zu übernehmen und sagen ab jetzt immer bei Ikea: „Schatz, möchtest Du auch noch eine gekokte Wienerkorv?“
Auf jeden Fall war der Besuch bei IKEA in Malmö ziemlich schön. Wir haben viel neues entdeckt, fanden die Auswahl klasse und hatten mal wieder viel Freude an der schwedischen Sprache. Ich hatte übrigens auch meine Videokamera dabei und wenn Ihr Lust habt zu sehen, wie ich am Ende ganz verzweifelt die schwedische Warenausgabe suche, schaut doch mal rein:
Liebe Grüße,
Eure Sori
Übrigens: der Beitrag ist nicht gesponsert und ich danke IKEA Schweden für die Erlaubnis, im Ikea fotografieren und die Bilder in meinem Beitrag benutzen zu dürfen.
*Enthält Werbung: das schreibe ich nun sicherheitshalber jedes Mal, auch, wenn es sich wie hier nicht um eine Kooperation handelt. Auch Affiliate Links kennzeichne ich mit einem Sternchen.
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